Wir sind Treiber für Nachhaltigkeit. In unseren Bioraffinerien verarbeiten wir mithilfe selbst entwickelter Technologien Roh- und Reststoffe aus der regionalen Landwirtschaft zu klimafreundlichen Kraftstoffen und hochwertige Komponenten aus nachhaltig erzeugter Biomasse für die Futtermittel-, Nahrungsmittel-, Pharma- und Chemieindustrie. Mit unseren innovativen Technologien schließen wir ökologische Kreisläufe, in denen praktisch kein Abfall entsteht. Durch den Einsatz zuvor ungenutzter Reststoffe, wie z. B. Stroh, erschließen wir zusätzliches Rohstoffpotenzial für die Herstellung nachhaltiger erneuerbarer Produkte. Die Futter- und Düngemittel, die in unseren Anlagen als Koppelprodukte entstehen, werden wieder in die Landwirtschaft zurückgeführt. Das ist raffiniert und nachhaltig für Klima und Umwelt.
Energie und Emissionen
Verbio setzt auf eine nachhaltige Zukunft. Unser Energieverbrauch wird maßgeblich von der Menge an Biokraftstoffen und der Auslastung unserer modernen Produktionsanlagen beeinflusst. Wir haben uns das ehrgeizige Ziel gesetzt, den spezifischen Energieverbrauch in allen Bereichen kontinuierlich zu senken. Unsere engagierten Energieteams arbeiten in jedem Unternehmensbereich daran, den Energieverbrauch genau zu analysieren und maßgeschneiderte Aktionspläne zu entwickeln, um die vorhandenen Energieträger noch effizienter zu nutzen. Gemeinsam gestalten wir eine umweltfreundliche und ressourcenschonende Zukunft. In Deutschland sind wir ISO 50001 zertifiziert und DIN EN 16247 auditiert.
Aktuell berichten wir über unsere direkten (Scope 1) und indirekten CO₂-Emissionen (Scope 2) und folgen dabei den Standards des „GHG Protocols“. Unser ehrgeiziges Ziel ist es, bis 2035 in diesen Bereichen CO₂-neutral zu sein. Einen wichtigen Beitrag hierzu leistet die sukzessive Umstellung unseres Fuhrparks bei der VERBIO Logistik GmbH auf CNG- und LNG-Antrieb. Denn diese LKW-Flotte wird überwiegend mit Biomethan (BioCNG und BioLNG) betankt und trägt so zum Wandel hin zu CO₂-neutralen Gütertransporten bei.
Unser Ziel ist, künftig auch die Treibhausgasemissionen, die außerhalb unserer Standortgrenzen entlang der Wertschöpfungskette entstehen (Scope 3), zu berücksichtigen. Die Emissionen der Rohstofflieferanten sind aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen (RED II; Biokraft-NachV) definiert und fließen neben unseren eigenen Produktionsemissionen bereits in unseren CO₂-Handabdruck ein. Dieser dient somit als Indikator für die Nachhaltigkeitsauswirkungen unserer Produkte und zeigt die Reduktion der CO₂-Emissionen auf, die durch die Verwendung unserer Biokraftstoffe anstelle fossiler Kraftstoffe bei anderen Marktteilnehmern entstehen. Unsere Biokraftstoffe erzielen eine CO₂-Einsparung von über 70 Prozent im Vergleich zu Benzin und Diesel und sind damit ein wichtiger Hebel für die CO2-Reduktion.

Wasserverbrauch
Verbio setzt sich für einen geringen und somit verantwortungsvollen Wasserverbrauch ein, sowohl in den Produktionsprozessen als auch in allen anderen Unternehmensbereichen. Die Versorgung mit Trink- und Betriebswasser erfolgt über öffentliche Netze, Brunnen und private Wasserversorgungen. Das Abwasser aus unseren Produktionsanlagen wird nicht direkt in Gewässer geleitet, sondern in geeignete Kläranlagen überführt und dort gemäß den gesetzlichen Vorschriften behandelt.
Abfallwirtschaft
Grundsätzlich strebt Verbio eine „Null-Abfall-Politik“ an. Mit dem Verbio-Kreislaufmodell, das auf selbst entwickelten Technologien basiert, verwerten wir den Großteil an nicht gefährlichen Abfällen. Dieser „Abfall“ besteht überwiegend aus Schlempe, einem Reststoff aus der Bioethanolproduktion und Ausgangsstoff für die Biomethanproduktion, sowie Schleimstoffen und Fettsäuren für die Biodieselproduktion.
Biodiversität
Unsere Produkte sind nach internationalen Standards wie REDcert in Deutschland und ISCC in Nevada (USA) und Indien (für Biomethan auf Basis von Stroh) zertifiziert, die zu den höchsten Standards für nachhaltige Beschaffung gehören. Unsere Biomasse stammt beispielsweise gemäß der deutschen Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung nicht von Flächen mit hohem Wert für biologische Vielfalt wie artenreichem Grünland oder Flächen, die dem Naturschutz dienen.
Mehr zum Thema Umwelt, EU-Taxonomie und unsere Kennzahlen erhalten Sie in unserem jeweiligen Geschäftsbericht.